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Eine Exkursion zum Sachunterricht planen

Exkursionen können mehr, als nur Abwechslung zum Alltag in der Grundschule zu sein. Mit einem spannenden Ausflugsziel und den richtigen Aufgabenstellungen eröffnen Sie den Schüler/innen neue Perspektiven auf die Themen aus dem Sachunterricht und schaffen Motivation und Neugierde. Die Schüler können Themen mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen und, beispielsweise in Museen, physisch durchlaufen. Exkursionen in der Schule sind bekanntermaßen zeit- und planungsintensiv. Lesen Sie praktische Tipps und Ideen dazu in diesem Artikel aus dem TimeTEX-Blog nach!

Folgende Punkte finden Sie in diesem Artikel:

  • Welche Ziele bieten sich für Exkursionen abseits der üblichen Ausflugsorte?
  • Was ist unbedingt für die Planung eines reibungslosen Ablaufs zu beachten?
  • Wie sind Aufsichtspflicht und die Information der Eltern zu regeln?
  • Womit lässt sich eine auf Lernziele ausgerichtete und spannende Exkursion gestalten?

Außerschulische Lernorte spannend gestalten

Exkursionen helfen als praktische Abwechslung, um Gelerntes mit Erlebnissen von außerschulischen Lernorten und Gegenständen verknüpft besser im Gedächtnis zu verankern, oder als Start in ein Thema Neugierde zu wecken. Auch sollen die Schüler lernen, dass man sich neues Wissen nicht nur im Unterricht und Internet aneignen kann.

Mit Exkursionen können Sie das Gemeinschaftsgefühl einer Klasse stärken und erlauben Lehrkräften und Schüler/innen, sich besser oder von anderen Seiten kennenzulernen. Darum ist es umso wichtiger, beim Exkursion planen detailliert vorzugehen und besonders die Verknüpfungen zum Sachunterricht in ihrer Ausrichtung aufrechtzuerhalten.

Für mögliche Ziele bieten sich, je nach Bundesland, meistens Bildungsserver oder andere Plattformen für Lernorte. Darin finden sich meist die „typischen“ Ziele unter den außerschulischen Lernorten, die wichtig für den Sachunterricht und interessant für die Klasse sind. Natürlich kann man auch immer selbst Kontakt aufnehmen, um so die perfekte Lokalität für das jeweilige Thema zu haben. Ein paar Beispiele für alternative Ausflugsorte ergänzend zum Unterricht:

  • Das Postamt, um zu erforschen wie Technologie alle Menschen auf der Welt verbindet
  • Der Lebensmittelmarkt – verschiedene Sachen probieren und den Alltag unserer Versorgung kennenlernen
  • Bäckerei – welche Arbeit hinter unserem Brot und Gebäck steckt. Da häufig auch lokal vorhanden, kann dies gerade als Mini-Ausflug anreizend sein
  • Wochenmarkt – woher kommen unsere regionalen Lieferungen, was gibt es alles?
  • Mittelaltermärkte, oder andere nach historischen Themen ausgerichtete Events. Erlebte Geschichte kann die Perspektive der Schüler/innen ändern und neues Interesse am Unterricht wecken

Exkursion planen: Was ist wichtig?

Zu beachten ist bei der Planung und Durchführung der gelungenen Sachunterricht-Exkursion:

Die Terminfindung für eine Exkursion kann schwierig sein, wenn der Lehrplan voll ist. Daher bieten sich Exkursionen oft früh oder sehr spät im Schuljahr an. Andererseits müssen für bestimmte Ausflugsziele auch saisonale Bedingungen, sowie allgemein der thematische Bezug zum aktuellen Unterricht miteinbezogen werden.  Zielort und Dauer müssen ebenso abgewägt sein, je nach Entfernung und Aufgaben, bevor eine Genehmigung der Schulleitung eingeholt wird.

Über die Begebenheiten vor Ort sollte sich ebenso früh informiert werden:

  • Ist spezielle Kleidung nötig?
  • Ist das zu Vermittelnde gut sichtbar/erlebbar, oder sollte eine Führung gebucht werden, um es für die Kinder besser zu illustrieren?
  • Kann Proviant gekauft werden, oder müssen die Schüler etwas mitnehmen?

Darauf aufbauend empfiehlt es sich, die Kosten zumindest grob zu kalkulieren und eventuell über staatliche Unterstützung oder den Schul-Förderverein das Budget aufzubessern. Transportmittel, Eintrittsgelder, Führungen, eventuelle Verpflegungen oder auch Übernachtungen – all das sollte so gering wie möglich gehalten werden.

Sollten Eltern die Kosten nicht decken können gibt es weitere Möglichkeiten: Bei staatlichen Sozialleistungen können Anträge auf Unterstützung gestellt werden; im Fall von Arbeitslosigkeit ist dafür bspw. das Jobcenter zuständig, bei Fällen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz kann das örtliche Rathaus Auskunft geben. Manchmal hält auch die Schule Gelder für solche Zwecke bereit. Als Lehrer/in kann man sich mit einem Dienstreiseantrag einen Teil der Reisekosten erstatten lassen.

Allgemein ist es empfehlenswert, stets den sichersten Weg zum Ziel zu wählen, bei dem die Kinder gut beaufsichtigt werden können und die Kosten nicht zu hoch sind. Denn die Aufsichtspflicht muss für minderjährige Schüler unbedingt eingehalten werden. Bei Volljährigen gilt ebenso noch die Fürsorge- und Verkehrssicherungspflicht.

Die Begleitperson(en) sollten daher rechtzeitig feststehen und entsprechend kompetent sein. Da alternativ zu einer Lehrperson auch Eltern hierfür geeignet sein können ist es wichtig, diese rechtzeitig über einen Elternbrief für die Exkursion zu informieren, den Sie sich am besten unterschrieben zurückgeben lassen. Ziel, Zeitpunkt, Zweck, Kosten. Für größere Ausflüge bietet sich ein Elternabend an, um Rückfragen schnell und allgemein zu klären.

Mit den Schülern sollten Sie bereits im Voraus Ziele, Informationen und Arbeitsaufträge absprechen. Das Unterrichtsthema sollte klar formuliert sein, um den Schüler/innen den Ausflug nicht als Freizeit vermitteln, sondern als Gelegenheit, an außerschulischen Lernorten ihr Wissen für den Sachunterricht zu vertiefen.

Je nach Ausrichtung fällt in diesem Stadium mehr, oder weniger Arbeit an. Insbesondere für selbst geplante Exkursionen, die nicht über bereits bestehende Abläufe gehen (beispielsweise eine Führung durchs Museum, wo Toiletten, Verpflegung und Anreise vorhanden bzw. einfach zu managen sind) kann schnell zusätzlicher Arbeitsaufwand entstehen, um den Kindern ein angemessenes Erlebnis beim außerschulischen Unterricht zu bieten.

Außerschulische Lernorte und Sachunterricht gekonnt verknüpfen

Wie hält man eine Exkursion aber über all diese Planungen und Lernziele hinweg für die Kinder auch spannend und reich an Spaß?

Einfach ist immer, den Ablauf zu „Spielifizieren“: Müssen die Kinder mit Arbeitsblättern verschiedene Stationen ablaufen, um dort Fragen zu beantworten? Teilen Sie Gruppen ein, die sich Namen geben dürfen. Die besten Nachwuchsjournalisten erwartet ein kleiner Preis: Selbst etwas so Triviales wie eine Tüte Gummibärchen kann, in Kombination mit dem Wettbewerbs­gefühl, das durch die verschiedenen Gruppen entsteht, bereits für mehr Motivation sorgen.

Dieser Ablauf gibt den Kindern klar strukturierte Ziele und versüßt das Suchen und Lernen etwas. Natürlich sollte der eigentliche Sinn der Exkursion dabei nicht verschwinden – die Gruppen sollten die Arbeitsblätter also vielleicht nicht nur möglichst schnell lösen, sondern auch erklären können, was sie herausgefunden haben.

Oder bei einem Ausflug in die Natur für den Sachunterricht: Rüsten Sie die Kinder mit Lupendosen und anderem Forscherwerkzeug aus und lassen Sie die Klasse beispielsweise Insekten sammeln. Legen Sie fest, wovon Exemplare gefunden werden sollten und erstellen Sie mit allen Kindern gemeinsam so eine kleine Sammlung von Lebensformen, die die Kinder am Ende des Tages als ihr gemeinschaftliches Werk betrachten können. Damit reichern Sie das Interesse am Sachunterricht nicht nur mit dem kindlichen Forscherdrang an, sondern stärken auch das Gruppengefühl der Klasse, indem Sie alle gemeinsam an etwas Größerem arbeiten lassen!

 

 

Um einen problemfreien Ablauf zu gewährleisten, sollten zudem folgende Punkte abgehakt sein:

  • Auf Regeln hinsichtlich Benehmen, Smartphone-Nutzung, Entfernen von der Gruppe, Pünktlichkeit, etc. hinweisen
  • Vollzähligkeit regelmäßig prüfen
  • Verhaltensregeln für Museen, oder das jeweilige Ausflugsziel erklären
  • Verkehrsregeln können bei kleineren Kindern auch wichtig sein, wenn man sich in der Nähe von verkehrsreichen Straßen bewegt
  • Weg nach Hause sicherstellen: Sollte die Exkursion nicht zum normalen Unterrichtsende abgeschlossen sein, muss man darauf achten, dass die Kinder abgeholt werden, oder nach Hause gehen können

Für die Nachbereitung zur Exkursion in der Schule bietet es sich an, das Gelernte oder Erarbeitete gemeinsam in der nächsten Unterrichtsstunde zu besprechen, oder von den verschiedenen Gruppen präsentieren zu lassen. Teilen Sie dafür schon im Lauf der Exkursion solche Gruppen zu, die gemeinsam Arbeitsblätter machen. Klug gestellte Aufgaben motivieren die Schüler/innen dazu, einen Ort selbstständig zu erforschen und sich gezielt Informationen zu beschaffen. Hierin liegen die Vorteile am außerschulischen Lernen, die mit der richtigen Planung ohne größeren Aufwand erreicht werden können!

 

Stöbern Sie für mehr Tipps und Ideen weiter in unserem TimeTEX-Blog!



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Tags: Schule
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